Egal, ob du süchtig nach Social Media bist oder dem Hype eher skeptisch gegenüberstehst, eine Sache ist sicher: Soziale Medien werden so schnell nicht verschwinden. Also unabhängig davon, ob du neu in der Branche bist oder es deine Marke bereits seit Jahren gibt, diese Social-Media-Hacks helfen dir eine erfolgreiche Marketingstrategie auf die Beine zu stellen.
Es herrscht der Irrglaube, dass man ein Superstar mit Hunderttausenden Followern sein muss, um in den sozialen Medien erfolgreich zu sein. Natürlich wünschen wir uns alle, so viele Follower wie Kim Kardashian zu haben und unseren Umsatz auf Tastendruck steigern zu können. Aber die gute Nachricht für dein kleines Unternehmen ist: Das ist nicht der einzige Weg, deine Marke in den sozialen Medien erfolgreicher zu machen. Tatsächlich hat sich gezeigt, dass Kampagnen mit Micro-Influencern bis zu 11-mal erfolgreicher sind, da sie zwar weniger, aber dafür engagiertere Follower haben.
Mit ein bisschen digitalem Know-how kannst du also trotzdem vielversprechende neue Zielgruppen erreichen, neue Kunden und Kundinnen gewinnen, mit deinen treuen Fans verbunden bleiben und dich sogar an verschiedene Formen des digitalen Marketings heranwagen. Du brauchst nur die großen Social-Media-Plattformen und dazu musst du nicht mal den Algorithmus verstehen (nun ja, zumindest nicht ganz).
1. Entwickle eine Strategie für deine Posts
Was auch immer du in den sozialen Medien postest, das Ziel sollte darin bestehen, aus der Masse herauszustechen. Und die Masse ist riesig. Statistiken zeigen, dass seit 2019 täglich mehr als 3,2 Milliarden Bilder und 720.000 Stunden Video online geteilt werden. Marken verstehen langsam, dass die Antwort darauf nicht sein kann, diese Zahlen mit noch mehr Posts noch weiter nach oben zu treiben. Sie müssen sich stattdessen auf hochwertigen Content konzentrieren, der die Aufmerksamkeit der Zielgruppe erregt.
Das sind besonders für kleine Marken gute Nachrichten, denn:
- Die Social-Media-App Hootsuite legt nahe, dass ein Post pro Tag ausreichend ist; auf Instagram wird sogar noch weniger benötigt.
- Statt eine Ewigkeit damit zu verbringen, mehr als 30 Posts pro Monat zu planen, kannst du dich auf die Qualität einiger weniger Posts konzentrieren.
- Kleinere Marken haben oft einen ganz eigenen Stil, verfügen aber nicht über das Personal großer Unternehmen, um massenhaft Content in diesem Stil zu kreieren.
Wenn du die Anzahl der Posts reduzierst und sicherstellst, dass alles zu 100 % zu deiner Marke passt, wird deine Zielgruppe – und deine neuen Zielgruppen – dich und deine Botschaft verstehen. Und das ohne mit zu viel Content konfrontiert zu werden.
2. Vereinfache die Erstellung deines Contents
Du brauchst keine komplette Social-Media-Strategie und kein Designteam, um guten Content zu erstellen. Die meisten Smartphones verfügen heutzutage über hochwertige Kameras, mit denen sich professionelle Fotos und Videos machen lassen, die auf all deinen Social-Media-Kanälen verwendet werden können. Du kannst die Bildbearbeitungsprogramme deines Handys nutzen, um Fotos und Videos zu schneiden und Farben zu ändern. Oder du nutzt ausgefeiltere Programme wie Adobe Photoshop, wenn du deine Bilder und Videos umfassender bearbeiten möchtest.
Canvas bietet auch ein leicht zu bedienendes Format zum Erstellen von Content, bei dem User Vorlagen auswählen können, die für verschiedene Social-Media-Kanäle gemacht sind. Auch GIFs, Slideshows und statische Bilder lassen sich mit demselben Theme erstellen. Wenn es dir an Inspiration mangelt, schau dir einige deiner Lieblingsmarken in deiner Branche an, um ein Gefühl für die Art der Optik zu bekommen, die deiner Zielgruppe gefällt.
Nutzergenerierter Content ist ein weiterer beliebter Weg für Marken, um Content mit Hilfe ihrer Zielgruppe zu erstellen. Du kannst einen Wettbewerb veranstalten oder deine Follower bitten, Bilder und Videos davon einzureichen, wie sie dein Produkt verwenden. Das wird dir helfen, an jede Menge Content zu kommen, den du in den sozialen Medien teilen kannst, ohne ihn selbst kreieren zu müssen. Achte nur darauf, die Urheber:innen zu markieren, wenn du ihren Content teilst.
3. Analysiere deine Konkurrenz
Die digitale Landschaft war schon immer ein aufregender und schnelllebiger Ort für kleine Unternehmen, um neue und größere Zielgruppen zu erreichen und den Umsatz zu steigern. Heutzutage gilt mehr denn je, dass du wahrscheinlich viele Menschen an deine Konkurrenz verlierst, wenn du nicht online vertreten bist.
Regelmäßig deine Konkurrenz in den sozialen Medien zu beobachten, erleichtert es dir zu analysieren, was sie tut und wie gut sie performt. So findest du heraus, ob es irgendwelche Tricks gibt, die dir bisher entgangen sind, um eure gemeinsame Zielgruppe zu erreichen. Natürlich kannst du am Content und Engagement anderer Marken auch feststellen, dass du im Vergleich zur Konkurrenz vieles bereits richtig und gut machst.
Ein Teil deiner Social-Media-Strategie sollte darin bestehen, deine Konkurrenz umfassend zu analysieren. Dabei solltest du deine größten Wettbewerber berücksichtigen und darauf achten, wie sich ihre Marken am Markt positioniert haben, was sie für eure gemeinsame Zielgruppe interessant macht, welche Dinge sie deiner Meinung nach gut machen und welche Strategien für dich nicht infrage kommen. Diese nützlichen Informationen helfen dir zu bestimmen, wie deine digitale Präsenz aussehen und performen sollte.
4. Nutze einen Planer
Falls Zeit für dich ein Faktor ist, ob du als kleine Marke soziale Medien nutzen solltest, gibt es zahlreiche nützliche Tools, die dich dabei unterstützen können. Sie sparen dir wertvolle Zeit und beschleunigen das Posten in den sozialen Medien. Alle Social-Media-Manager oder Inhaber und Inhaberinnen kleiner Unternehmen werden bestätigen können, dass es nicht ideal ist, während des Essens an einem Samstagabend noch schnell etwas zu posten.
An dieser Stelle kommen Social-Media-Planer ins Spiel. Dabei handelt es sich um Plattformen, die deinen Content automatisch posten. Sie ermöglichen es dir, denselben Content auf verschiedenen Kanälen zu posten, und zeigen dir, wie dein Content auf der jeweiligen Plattform aussehen wird. Zu den bekanntesten gehören Hootsuite und Later sowie Metas Business Suite, die sowohl Facebook- als auch Instagram-Posts verwaltet. Mit diesen Plattformen gewinnst du viele Stunden Zeit. Du musst nur deine Posts und Bilder hochladen und einstellen, wann sie gepostet werden sollen!
Lade den Content für eine Woche oder gar einen Monat im Voraus hoch, um noch effizienter zu posten. Aber sei dabei flexibel – manchmal passieren unvorhersehbare Ereignisse, die deine Marke kommentieren oder teilen muss. Solche Plattformen bieten zudem praktische Analyseberichte, die du dazu nutzen kannst, um mehr über die Performance deiner Posts herauszufinden.
5. Finde heraus, wann du posten solltest
Eine Information, die Social-Media-Planer zur Verfügung stellen können, ist der beste Zeitpunkt zum Posten. Natürlich kann es sein, dass viele Marken denselben Zeitpunkt wählen, was zu einer Flut gleichzeitiger Posts führen kann. Doch da die Daten darauf beruhen, wie gut deine Posts performen und wann deine Zielgruppe am aktivsten ist, lohnt es sich, sie zu berücksichtigen.
Plane deinen Content so, wie es zeitlich für dich am besten ist, aber lass dich davon nicht einschränken. Hier geht es nicht um Spekulation: Viele Plattformen können dir sagen, wann die beste Zeit für deine Posts ist. Meta Business Suite schlägt dir beispielsweise optimale Zeiten vor, die darauf basieren, wann deine User am aktivsten sind und wann Posts in der Regel am meisten Engagement generieren. Natürlich wird das nicht immer 100 % genau sein und optimale Zeiten können variieren, daher experimentiere mit allen möglichen Zeiten und Tagen, um herauszufinden, was für dich am besten funktioniert.
Du denkst vielleicht, dass Sonntag kein guter Tag zum Posten ist, da viele Geschäfte dann nicht geöffnet haben. Vielleicht ist aber genau das der Moment, wenn deine Follower in den sozialen Medien unterwegs sind. Achte also auf die Zahlen und berücksichtige die besten Tage und Uhrzeiten für deine Posts, wenn du deinen Social-Media-Plan erstellst.
6. Poste deinen Content auf verschiedenen Kanälen
Einer der besten Wege, deinen Traffic zu erhöhen und mehr Follower zu bekommen, ist, deinen Content auf verschiedenen Kanälen zu posten. In manchen Fällen genügt es, dasselbe Bild mit einer ähnlichen Bildunterschrift auf Facebook, Instagram und Twitter posten. In anderen ist es vielleicht etwas komplizierter – aber es lohnt sich immer.
Die Videogrößen auf Instagram und YouTube unterscheiden sich beispielsweise voneinander. Aber die Zeit, die du benötigst, um denselben Content in zwei verschiedene Formate zu konvertieren, könnte dir jede Menge neue Follower bringen. Die würden dir entgehen, wenn du nur auf einer Plattform posten würdest. ViaMaker, InShot und Adobe Premiere verfügen über unterschiedliche Möglichkeiten der Videobearbeitung, aber die meisten Smartphones haben ebenfalls Bearbeitungsfunktionen, die es dir ermöglichen, in kürzester Zeit das Format eines Videos zu ändern.
Genauso gilt, wenn du einen Blog veröffentlicht hast oder in einem Artikel genannt wurdest, sind Twitter und LinkedIn nicht die einzigen Plattformen, um das zu teilen. Es gibt zahlreiche kreative Wege, um nicht-visuellen Content auf Kanälen zu teilen, bei denen Bilder und Videos im Mittelpunkt stehen. Da Instagram beispielsweise nur einen Link in der Bio eines Profils erlaubt, nutzen viele Marken Linktree. Linktree erstellt eine Landingpage mit einer Liste von Weblinks, um die Leute zu Content auf anderen Seiten zu führen.
7. Konzentriere dich auf Video
Der Cisco Visual Networking Index schätzt, dass 80 % des weltweiten Internet-Traffics 2022 aus Videos bestand, und 81 % der Internet-User sagen, dass sie digitalen Content am liebsten in Form von Videos konsumieren. Daher ist es keine Überraschung, dass jede Plattform darum zu kämpfen scheint, der nächste große Streaming-Kanal zu werden.
Facebooks Algorithmus bevorzugt aktiv Videos, die direkt auf der Seite hochgeladen und nicht von einer anderen Plattform geteilt wurden. Das wurde weiter bestätigt, als Adam Mosseri, Chef von Instagram, erklärte, dass die Foto-App keine reine Foto-App mehr sei. Das wiederum führte zu einem Aufschrei von einigen der einflussreichsten User der Plattform, einschließlich Kim Kardashian und Kylie Jenner.
Videos zu erstellen mag mehr Arbeit für dein kleines Unternehmen bedeuten, aber diejenigen, die sich darauf einlassen, werden am Ende oben stehen. 60 % der Onlineshopper haben angegeben, dass ihr Kauf von einem Video über das Produkt beeinflusst wurde. Dank eines aktualisierten Algorithmus können Marken, die Videos teilen, mit einer größeren organischen Reichweite, mehr Engagement und mehr Klicks rechnen als solche, die statische Bilder posten.
Neuere Plattformen wie TikTok zu nutzen ist ebenfalls ein guter Weg, um jüngere Zielgruppen zu erreichen. Du kannst deinen eigenen Content teilen oder auf bestehende Trends und Challenges aufspringen, falls es dir an Inspiration mangelt oder du dir nicht sicher bist, wo du anfangen sollst. Einige der Marken, die sich auf TikTok am besten schlagen, nutzen den Kanal, um authentischen Content zu teilen, in dem ihre Teams oder Sprecher und Sprecherinnen zu sehen sind. Oft bieten sie den Menschen so einen Blick hinter die Kulissen ihres Unternehmens.
Jede Social-Media-Plattform verfügt auch über ihre eigenen Videoformate, zum Beispiel YouTube Shorts sowie Instagram Stories und Reels. 58 % der Instagram-User haben angegeben, dass sie Interesse an einer Marke entwickelt haben, nachdem sie sie in einer Instagram-Story gesehen haben. Jeden Tag schauen sich 500 Millionen Instagram-User Stories an. Das Beste aus diesen Formaten herauszuholen ist also nicht nur eine weitere Sache, die man auf seine To-do-Liste schreiben sollte – es ist Teil der Entwicklung einer wirkungsvollen und profitablen Strategie für dein kleines Unternehmen.
Überlege dir nur, welche Art von Video für deine Zielgruppe am nützlichsten ist, statt auf virale Trends aufzuspringen. Reviews, Tutorials, Howto-Anleitungen, Behind-the-Scene-Videos, Videos mit Expertenmeinungen und nutzergenerierter Content, in dem deine Marke erwähnt wird, sind einfache Themen, aus denen man schnell 30-sekündige Videos machen kann. Du kannst diese Videos direkt über die jeweilige Social-Media-Plattform aufnehmen und die Bearbeitungsfunktionen der Plattformen nutzen. Oder du zeichnest die Videos auf und bearbeitest sie in einem Programm deiner Wahl, um das Format an verschiedene Plattformen anzupassen.
8. Vergiss nicht: Kürzer ist besser
Warum wir 30-sekündige Videos empfehlen? Die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne von Social-Media-Usern nimmt immer weiter ab. Tatsächlich ist YouTube jetzt der einzige Kanal, der als optimale Videolänge mehr als eine Minute angibt, und das schließt sein neues Feature YouTube Shorts nicht mit ein.
Eine Studie von Microsoft hat ergeben, dass die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne online mittlerweile 8 Sekunden beträgt, nachdem sie vor 20 Jahren noch 12 Sekunden betragen hatte. Aber das bedeutet nicht, dass deine Videos nur 8 Sekunden lang sein sollten. Es bedeutet, dass du weniger als 8 Sekunden Zeit hast, um mit deinem Content die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe zu bekommen.
Also schneide die Lückenfüller heraus und konzentriere dich auf die qualitativ hochwertigste und wichtigste Information, die für deine Zielgruppe interessant ist. Wenn dein Video die Leute nicht direkt zu Beginn fesselt, wird sich niemand deine Videos ansehen. Aufsehenerregende Bilder, Statements oder Fragen oder witziger und ausgefallener Content wie Tänze werden gern genutzt, um die Leute innerhalb von 8 Sekunden in den Bann zu ziehen. Sobald du genügend Videos erstellt hast, kannst du dein Engagement analysieren und schauen, welche Opener bei deiner Zielgruppe wirklich funktionieren.
9. Shoppable Content
Da mittlerweile fast alle Social-Media-Kanäle In-App-Shopping anbieten, sind die Zeiten vorbei, in denen diese Plattformen einzig zur Vermarktung von Produkten genutzt werden. Heute kann deine Zielgruppe mit nur einem Klick deine Produkte kaufen, ohne überhaupt deine Instagram-Seite zu verlassen.
Marken müssen lediglich Shopify oder andere E-Commerce-Plattformen in ihre Social-Media-Kanäle integrieren und ihre Produkte markieren, wann immer sie gepostet werden. Das ist leicht und profitiert von der impulsiven Natur des Onlineshoppings und der sozialen Medien.
Das Beste aus neuen Funktionen herauszuholen ist ein sicherer Weg, den Umsatz zu steigern und neue Follower zu gewinnen. Die Plattformen sind bekannt dafür, ihren Algorithmus so anzupassen, dass User, die neue Tools nutzen, davon profitieren. Und dazu zählt auch In-App-Shopping.
10. Achte auf Engagement
Es kann schnell passieren, dass man sich zu sehr darauf konzentriert, wie viele Follower man in den sozialen Medien hat, und sich darin verrennt. Aber in Wahrheit bedeuten diese trügerischen Daten nicht viel. Worauf du wirklich achten solltest, ist das Engagement deiner Posts.
In den sozialen Medien bezieht sich der Begriff „Engagement“ auf Menschen, die mit deinen Posts interagieren. Die User, die deine Posts ansehen, anklicken, liken und teilen sind also weitaus wertvoller als die, die dir nur folgen und nichts tun. Deshalb sind 200 Follower, die mit deinen Posts interagieren, besser als 2.000 Follower, die nicht mit deiner Marke interagieren. Das gilt vor allem für kleine Unternehmen, die auf einen höheren Anteil an Verkäufen angewiesen sind, damit sich ihr Marketing lohnt.
Kommentare und Shares können besonders nützlich sein, um zu verstehen, welche deiner Posts deine Zielgruppe am meisten ansprechen. So kannst du weiterhin Bilder, Videos, Umfragen, Memes und anderen Content erstellen, um für Gesprächsstoff innerhalb deiner Community zu sorgen. Und irgendwann gewinnst du mehr Follower, ohne deine Engagement-Rate zu beeinträchtigen.
11. Vergiss den Hashtag nicht
Egal, was du über Hashtags denkst, sie funktionieren. Doch anstatt Tausende irrelevanter oder populärer Hashtags in den Bildunterschriften zu nutzen, sollte man einen gezielten Ansatz verfolgen. Hashtags richtig zu verwenden kann ein guter Weg sein, um mehr Follower zu gewinnen.
Fotografen und Fotografinnen, die eine bestimmte Kamera oder ein bestimmtes Objektiv verwenden, werden eher konkrete Hashtags statt lediglich #Fotografie nutzen, um auf ihr Equipment zu verweisen. Und Menschen, die einen bestimmten Ort besuchen, werden statt des Hashtags #Reisen eher Hashtags folgen, die Content von ihrem Aufenthaltsort teilen.
Finde also heraus, welche Hashtags in deiner Branche beliebt sind und welchen deine Zielgruppe am ehesten folgt. Und auch wenn es verlockend sein kann, so viele Hashtags wie möglich zu verwenden, beträgt die ideale Zahl auf Instagram nur 3 bis 5 Hashtags. Laut Instagram sind sie in deiner Bildunterschrift genauso wirkungsvoll wie in deinem ersten Kommentar. Richte dich also nach der Länge deiner Bildunterschrift. Wenn sie bereits recht lang ist, schreibe die Hashtags in die Kommentare.
12. Finde die richtigen Influencer
Neben trügerischen Daten und der übermäßigen Nutzung von Hashtags gibt es auch falsche Annahmen, was die Arbeit mit Influencern betrifft. Auch wenn jeder gerne mit den Social-Media-Accounts zusammenarbeiten möchte, die die meisten Follower haben, ist das nicht immer der beste Ansatz für kleine Unternehmen.
Menschen reagieren am besten auf Influencer-Kampagnen, die sich für sie authentisch und vertrauenswürdig anfühlen. 92 % der Millennials geben an, dass sie ihrem Lieblingsinfluencer mehr vertrauen als Prominenten. Ruiniere dich also nicht, indem du Geld für einen teuren Promi aus dem Fenster wirfst, der Millionen Follower hat. Denke eher an die Leute, die Einfluss auf deine Zielgruppe haben, wie Branchenexperten und -expertinnen oder andere Kunden und Kundinnen, die Produktbewertungen teilen. Schmiede letztlich einen Plan, wie du einen wirkungsvollen Influencer findest, den du dir leisten kannst.
Micro-Influencer mit 2.000 bis 50.000 Followern sind für kleine Unternehmen nicht nur günstiger, sondern haben oft auch mehr Einfluss auf ihre treuen Follower, da sie ihnen unabhängig von ihrem Bekanntheitsgrad vertrauen. Für kleine Unternehmen sind Micro-Influencer daher häufig der Schlüssel zu einer erfolgreichen Influencer-Kampagne.
13. Bleibe locker
Social Media ist für Marken nur nützlich, weil es ursprünglich auf einer persönlichen Ebene genutzt wurde. Während es Plattformen wie LinkedIn und Twitter gibt, die sich eher für die sachliche Kommunikation eignen, werden zu förmliche Posts auf Plattformen mit jüngeren Usern eher nicht so gut ankommen.
Und hier geht es nicht nur um Umgangssprache. Tatsächlich ist es das Beste, dich von Sprache und Trends fernzuhalten, die nicht zu deinem Markenimage passen, egal wie beliebt oder angesagt sie in anderen Subkulturen auch sein mögen. Viele User haben die Nase voll von Marken, die in Bereiche eindringen, in denen sie mit Freunden kommunizieren. Sie wollen nicht permanent mit Werbeaktionen bombardiert werden, deren einziges Ziel ihr Geld ist.
Deine Posts sollten also auch jede Menge lockeren Content enthalten, um deine Follower besser kennenzulernen und sie nicht nur dazu zu bringen, Geld auszugeben. Sinnvolle Kommunikation kann Marken helfen zu verstehen, welche Bedürfnisse ihre Kundschaft hat, an welcher Stelle diese Bedürfnisse erfüllt werden und welches Verhalten die Menschen von ihren Lieblingsmarken im Netz erwarten. Dazu gehören zum Beispiel Umfragen darüber, welche Produkte deine Zielgruppe am häufigsten verwendet, oder ihre Erfahrungen mit deinen Produkten oder deiner Branche.
Du wirst eher Follower gewinnen, wenn du ihnen zeigst, dass sie dir wichtig sind, und Follower verlieren, wenn es dir offensichtlich nur um ihr Geld geht.
14. Automatisiere deinen Kundenservice
Mehr Follower bedeuten mehr Kommunikation und Anfragen. Sorge also dafür, dass deine Marke in der Lage ist, allen Kunden und Kundinnen so schnell wie möglich zu antworten. Für kleine Unternehmen lässt sich eine Flut von Nachrichten sehr gut mit automatisierten Kundenservice-Tools wie Chatbots managen.
Erinnerst du dich noch an die Aufmerksamkeitsspanne von 8 Sekunden? Die User sind an schnelle Antworten gewöhnt, daher sollte dein Kundenservice versuchen, diese Erwartung zu erfüllen. Chatbots sind dafür eine hervorragende Lösung.
In manchen Fällen kann ein Chatbot gut genug sein, um eine Frage zu beantworten, zum Beispiel bei einfachen Informationen wie Versand- oder Öffnungszeiten. Für kompliziertere Anfragen kann ein Chatbot bereits Informationen abfragen und sammeln, bis jemand aus deinem Team verfügbar ist. Das verschafft deinem Team Zeit und sorgt dafür, dass User nicht frustriert sind oder ungeduldig werden.
Entscheide dich für einen Service, der natürlich und nicht roboterhaft klingt. Du solltest die Fragen vorher hochladen können, die deinem Unternehmen am häufigsten gestellt werden und die für Kunden und Kundinnen nützlich sein können, während sie auf jemandem aus deinem Team warten. Zendesk ist eine beliebte Plattform für viele Marken, da sie alle Kundenanfragen von verschiedenen Kanälen vollständig integrieren kann. Lobster von EBI.AI ist eine weitere gut bewertete Chatbot-Plattform, die man kostenlos testen kann.
Stärke dein Unternehmen mit Social Media
Das ist alles ganz schön viel auf einmal, aber mit diesen 14 praktischen Schritten sollte dein Unternehmen auf einem guten Weg sein, die sozialen Medien zu meistern. Anfangs kann es sich überwältigend anfühlen. Doch wenn du dich auf qualitativ hochwertigen, kurzen Content konzentrierst, die wichtigsten Kennzahlen kennst und Automatisierungen sowie vom Algorithmus bevorzugte Strategien nutzt, wirst du dein Online-Engagement in kürzester Zeit steigern können.
Obwohl es ein recht langer Artikel ist, trotzdem interessant zu lesen. Andererseits bei 14 Hacks … das kann man halt auch nicht viel kürzer formulieren.
Für eine kleine Firma wie meine sehr gute Tipps.